Fallbeispiel für
Traumatische Erkrankungen
Traumatische Erkrankungen bzw. ein traumatisches Ereignis oder eine Situation außergewöhnlicher Bedrohung kann sich auf verschiedene Lebensbereiche auswirken und somit die soziale und berufliche Wiedereingliederung und Rehabilitation erheblich erschweren.
Eine erfolgreiche soziale und berufliche Integration ist häufig nur dann möglich, wenn frühzeitig die verschiedenen Aspekte der Erkrankung erkannt und im Rehabilitations- und Integrationsprozess berücksichtigt werden.
Daten: | m, 47 J., verheiratet, selbständig |
Diagnose: | Poyltrauma nach Sturz vom Dach, Anpassungsstörung |
Beruf: | Selbständiger Zimmermann |
Problem: | Verminderte Belastbarkeit, erhöhte Erregbarkeit, Depression, familiäre Probleme, mangelnde Krankheitseinsicht, verminderte Aufmerksamkeitskapazität, erhöhte Stressanfälligkeit, Medikamentenabusus |
Rehadauer: | 8 Monate (Prognose 8 Monate) |
Ziele: | Berufliche Eingliederung, Ausübung der Selbständigkeit, Erarbeitung einer Tagesstruktur, Selbstsicherheit, Aufbau eines sozialen und therapeutischen Netzwerks |
Vorlaufphase: | Erstgespräch |
Zuweisung: | Kurzbericht und Empfehlung |
Orientierung: | Erstellung des Leistungsbildes, IN-Q, Befund- und Eingliederungsplan |
Aufbauphase: | IVL – kognitives Training, Einzelgespräche Praxis – stufenweise Eingliederung in Begleitung |
Integrationsphase: | Eingliederungsgespräch, Betreuung am Arbeitsplatz, begleitende Gespräche |
Ergebnis: | Ausübung der alten Beschäftigung als Zimmermann in Vollzeit |